Segeln im Saimaa II

Dieser Post ist eine Ergänzung zum früheren Post “Segeln im Saimaa”.

Das Hafenhandbuch

Trotz der deutschen Übersetzungen von gewissen Teilen bleibt das Hafenhandbuch zumindest für den nicht-finnisch-sprechenden etwas unklar.

Zwar unterteilt das Hafenhandbuch die einzelnen Anlegestellen in verschiedene Kategorien – deren Unterscheidung ist aber zumindest aus der deutschen Übersetzung nicht vollständig ersichtlich. Die für uns brennenste Frage: In welchen Häfen können wir übernachten? Nach Aussage eines finnischen Saimaaseebären ist dies grundsätzlich in allen markierten Häfen möglich – sofern Platz vorhanden ist, natürlich. Wir haben denn auch keine andere Erfahrung gemacht. Trotzdem würde ich mich insbesondere auf “Bedienungshäfen” (Palvelusatama) nicht zu sehr verlassen wollen. Diese scheinen eher auf Bunkern von Diesel und Wasser ausgelegt zu sein, “Gästeplätze sind optional”.

Die Kategorien “Sicherheitshafen” (Turvasatama), “Schutzhafen” (Suojasatama) und “Nothafen” (Hätäsatama) sind sicherlich nicht für geplante Übernachtungen anzulaufen.

Ausflugshäfen (Retkisatama) sind neben den Gästehäfen (Viersassatama) – im allgemeinen Grössere Häfen bei Städten, mit eigenen Bereichen für Gastboote – geeignete Zielpunkte. Hier gibt es sowohl offizielle Ankerplätze als auch kleine Häfen mit Steganlagen oder Bojenfeldern. Gerade die Ankerplätze sind zwar oft sehr klein, wir haben aber immer ein Plätzchen gefunden.

Die offiziellen Häfen und Ankerplätze sind übrigens systematisch durchnummeriert. Die Nummer befindet sich sowohl im Handbuch als auch in der Karte – wobei sie in der Karte leider nur auf der Übersicht, nicht aber auf den einzelnen Kartenblättern dargestellt ist. In den Kartenblättern findet sich jeweils nur das Kartensymbol, wobei bei dessen Platzierung teilweise grosse Toleranz herrscht. Ein genauer Blick ins Hafenhandbuch lohnt sich also, um das Terrain zu vergleichen und die exakte Stelle in der Karte zu finden.

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