Von Brisbane nach Sydney – Teil II

Von Springbrook aus haben wir uns am nächsten Morgen zu einer kleinen Wanderung im Springrook National Park aufgemacht. Wegen seiner Lage und Topographie sind in diesem Nationalpark diverse Typen von Regenwäldern in mehr oder weniger stark gemischten Formen anzutreffen. Für uns war’s einfach faszinierend, durch das dichte Grün zu wandern, immer mit einem scharfen Blick für irgendwelches Getier auf dem Weg…

Springbrook National Park und Springbrook Plateau

Unsere Wanderung führte uns entlang dem Springbrook Plateau oberhalb mehrerer Wasserfälle durch, den Abhang hinunter und unterhalb der Klippe wieder retour. Auf diesem Abschnitt haben wir auch einige der Wasserfälle von unten wieder gesehen und sind zum ersten Mal hinter Wasserfällen hindurch marschiert 🙂 Schliesslich dann den ganzen Hang wieder hinauf, zurück zum Canyon Lookout in Springbrook.

Hinter den Twin Falls im Springbrook National Park

Von hier ging’s dann mit dem Auto weiter nach Coolangatta, wo wir bei einem Rundweg vom Leuchtturm beim Point Danger her die Ausblicke über die Küste genossen haben.

Strand in Coolangatta

Von Coolangatta sind wir nach Mulumbimby gefahren wo wir im “Mulumbimby Motel” übernachtet haben.

Um unsere Reifen-Problematik zu beenden, hat uns Avis zu einem “Tyre Place” geschickt. Ein solcher lag glücklicherweise genau neben unserem Motel, so dass wir am nächsten Morgen noch vor dem Frühstück das Auto zum Reifenflicken gebracht haben. Da der Reifen aber irreparabel und ein Ersatz nicht an Lager zu finden war (unübliche Grösse), war, als wir wieder kamen, das Ersatzrad montiert 🙁

Als nächste Station war Byron Bay geplant – eine hippe Küstenstadt, sehr touristisch und gut besucht. Man hat den Eindruck, hierher kommen alle, um relaxed und entspannt zu sein – und weil so viele kommen, herrscht dann doch ziemliche Betriebsamkeit.

Wir haben auf dem Rundweg vom Leuchtturm aus das Cape Byron erkundet und uns danach auf den Weg nach Yamba gemacht. Unterwegs haben wir unser Glück bei zwei Tyre-Places in Ballina versucht – ohne Erfolg. Schliesslich haben wir beschlossen, das Auto bei Avis am Flughafen von Ballina umzutauschen – und sind so zum Vergnügen gekommen, die restlichen rund 1200 km mit einem nagelneuen Ford Flakon XR6 in Angriff zu nehmen. Dieser 4l-Sportler lief nochmals ein gutes Stück ruhiger und flotter und war deutlich angenehmer zu fahren. Irgendwie hat sich die Reifenpanne also doch gelohnt 😉

Die Nacht haben wir also in Yamba verbracht – einem friedlichen Städtchen an der Küste. Vom Surfers Motel (Surfer haben wir da keine angetroffen) sieht man direkt an den Leuchtturm und auf den Strand.

In Yamba haben wir bei einem Italiener gut gegessen und einen byo-Wein getrunken. In vielen Restaurants hier bringt man seinen Wein aus dem Bottle-Shop in einer Papiertüte selber mit (byo – bring your own) – für uns Schweizer etwas gewöhnungsbedürftig.

Von Yamba hat uns unser Weg am nächsten Tag nach Maclean gebracht. Hier sind wir durch das malerische Städtchen spaziert und sind schliesslich zum Maclean Lookout gefahren. Von hier hat man einen schönen Ausblick auf das Flussdelta des Clarence River.

Unsere Route führte dann nördlich des Clarence Rivers nach Grafton (eine sehr schöne Strecke durch weite Landschaften von bewirtschafteten Feldern) und schliesslich nach Dorrigo. Hier habe wir eine ganze Sammlung alter Dampflokomotiven und ausrangierter Zugwagen entdeckt – bei näherem Hinschauen entpuppte sich das ganze als noch nicht eröffnetes Dampfeisenbahn-Museum. Ein Schweizer Paar, das wir da zufällig trafen (eine Girlande von Schweizerfahnen im Camper hat sie verraten) hat uns auf die Dangar-Falls aufmerksam gemacht, nach dem sie auf der Suche waren. So haben wir unsere geplante Route entlang dem Waterfall Way um eine weitere Schleife zu diesem Wasserfall ergänzt – nur ein kurzer, aber lohnenswerter Abstecher. Der Waterfall Way hingegen hat uns zwar nach Bellingen geführt, Wasserfälle hat er uns aber nicht im Übermass beschert.

Sangar Falls bei Dorrigo

Das malerische Bellingen haben wir zu Fuss erkundet. Leider waren wir für die Kaffees zu spät, für einen Espresso im Pub aber zu früh. Weiterfahren nach Port Maquarie war angesagt. Den Zwischenstopp in Kempsey, wo wir eigentlich den Akubra Hutladen besuchen wollten, haben wir ausgelassen; Da wir den Besuch auf einen Samstag gelegt hatten, war hier sowieso bereits geschlossen…

Die Nacht haben wir dann in der Jugendherberge in Port Maquarie verbracht.

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