Neue Rumpffarbe für die Santa Maria II – Teil 2

Neue Rumpffarbe für die Santa Maria II – Teil 2

(Teil 1: Neue Rumpffarbe für die Santa Maria II)

Bevor wir für unseren zweiten Arbeitseinsatz in die Werft gekommen sind, hat sich Jürg Tschiemer’s Schiffswerk um einige Arbeiten gekümmert:

  • Spachtel schleifen
  • erste Grundierung auftragen (InterPrime 880)
  • Auslaminieren des Motorensumpfs und Wiederherstellen der Motorenaufhängung

Diese ersten Grundierung hat uns schliesslich gezeigt, wo überall noch Unebenheiten in der Schale vorhanden waren. Diese haben wir dann abgeschliffen oder aufgespachtelt – insgesamt eine gute Menge Arbeit, die anstelle von dem geplanten Vormittag so ziemlich den ganzen Tag gebraucht hatte.

Nach dem Nachtessen waren wir schliesslich soweit, dass wir eine weitere Grundierung auftragen konnten – diese Arbeit war eigentlich für den Mittag geplant gewesen, hat uns aber schliesslich bis Mitternacht beschäftigt.

Am nächsten Morgen hat sich dann gezeigt, dass die Grundierung eine leichte ‘Orangenhaut’ entwickelt hatte – also war erst mal nichts mit Vorstreichfarbe. Anstelle war noch einmal Schleifen angesagt. Natürlich musste dann der ganze Rumpf nochmal vom Staub befreit und gründlich entfettet werden, bevor’s an die Vorstreichfarbe ging.

Grundiert mit InterPrime 880

Die Vorbereitung der Vorstreichfarbe (International Perfection) hat sich als weniger einfach erwiesen als zunächst erwartet – einige Versuche mit Verdünner waren nötig, bis die richtige Viskosität schliesslich erreicht war, und wir mit streichen bzw. Rollen starten konnten. Wichtig ist beim Auftragen der Farbe, dass keine Läufe entstehen und die Farbe möglichst gleichmässig aufgetragen wird. Ersteres wird durch die Anwendung des Ausziehpinsels unterstützt, aber ein Gefühl für die nötige Menge Farbe beim Auftragen mit der Rolle ist trotzdem nötig – hier hat es sich für uns bewährt, am Heckspiegel zu beginnen, denn damit entsteht eine verhältnismässig kleine Übungsfläche, die im Nachhinein nochmals geschliffen werden muss. Auch die Arbeitsteilung mit einem Mann an der Rolle und einem am Ausziehpinsel, der direkt hinterher arbeitet, hat sich für uns bewährt.

Was die Arbeiten etwas erschwert ist die Tatsache, dass die Farben hoch giftige Dämpfe von sich geben. Alle Arbeiten müssen mit einer Atemschutzmaske mit Kohlefilter durgeführt werden – auch Brille und Handschuhe sind unverzichtbar. Sowohl die Ausrüstung als auch die Komplexität der Farbsysteme an sich machen es für den Laien bezahlt, hier einen Fachmann zur Seite zu haben!

Nach der ersten Schicht Vorstreichfarbe

Nach dem Mittag waren wir schliesslich einmal rund ums Schiff , und auch der Motorensumpf war mit Vorstreichfarbe vorbereitet. Aufgrund der Trockenzeit der Farbe haben wir dann unseren Einsatz für diesmal beendet.

Eine zweite Lage Vorstreichfarbe wird das Schiffwerk nun aufbringen. Später kommen wir dann nochmal selbst zu Zug.

Update folgt…

One response to “Neue Rumpffarbe für die Santa Maria II – Teil 2”

  1. M.R.Lehmann says:

    Neue Rumpffarbe für die Santa Maria II – Teil 3…

    Vorherige Teile: Teil 1: Neue Rumpffarbe für die Santa  Maria II Teil 2: Neue Rumpffarbe für die Santa Maria II – Teil 2 Die Zeit bis zu unserem nächsten Arbeitseinsatz hat das Schiffswerk genutzt um – richtig geraten – zu schleifen u…

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