Murramarang National Park
Wer Kängurus sehen will, dem bietet sich der Murramarang National Park an. Wir wollten “Kängis” sehen und haben uns also aufgemacht in den Nationalpark.
Die Wahl des Campingplatzes war nicht ganz einfach, es gibt im Park mehrere Campingplätze, und je nach Quelle versprechen andere Plätze abendliche Kängurubesuche.
Wir haben uns schliesslich für “Pretty Beach” entschieden – ein kleiner, einfacher aber gut gepflegter Campingplatz beim Strand. Hier erscheinen jeweils bei Sonnenauf- und Untergang die Kängurus, hüpfen aus dem umgebenden Busch, weiden auf dem Campingplatz und holen sich schliesslich am Strand ihre Salzration.
Bereits auf dem Weg zum Platz, kurz nach den Abzweigung Richtung Pretty Beach haben wir unsere ersten (frei lebenden) Kängurus gesehen. Sie sind zu zweit auf der Strasse gesessen und haben sich nach unserem Erscheinen gemächlich aus dem Weg gemacht.
Am Abend sind sie dann kurz vor Sonnenuntergang in Scharen erschienen. Offenbar sind sie die Anwesenheit von Campern auf ihrem Revier gewöhnt – jedenfalls haben sie sich davon nicht stören lassen. Wohl um die 30 “Eastern Black Kangaroos” haben sich auf dem und um den Campingplatz getummelt – von 50cm kleinen Jungen bis zu ausgewachsenen, mannshohen Tieren.
Wir haben sie auf dem Weg zum Strand (der deutlich länger dauert, als wir das aufgrund den Beschreibungen erwartet hätten) begleitet und beobachtet. Allerdings haben sie es bis zum Eindunkeln noch nicht bis an den Strand geschafft, so dass wir leider keine Kängurus am Meer zu sehen bekommen haben.
Dass wir am nächsten Morgen in aller Frühe aufgestanden sind, um die Kängurus beim Sonnenaufgang am Meer zu begrüssen, hat uns in dieser Hinsicht auch nicht weitergeholfen. Bis wir rund eine Stunde nach Sonnenaufgang uns nochmals unter die Bettdecke verkrochen, war noch kein einziges Känguru bis zum Strand vorgedrungen. Die Morgenstimmung war trotzdem wunderschön und hat den Schlafunterbruch längst entschädigt 😉