Neue Rumpffarbe für die Santa Maria II – Teil 3
Vorherige Teile:
- Teil 1: Neue Rumpffarbe für die Santa Maria II
- Teil 2: Neue Rumpffarbe für die Santa Maria II – Teil 2
Die Zeit bis zu unserem nächsten Arbeitseinsatz hat das Schiffswerk genutzt um – richtig geraten – zu schleifen und zu malen. Bei unserer Ankunft in Steckborn ist die Santa Maria hellblau, und von der Orangenhaut ist nichts mehr zu sehen. Nach fleissigem Schleifen hat das Schiffswerk also nochmals zwei Lagen Vorstreichfarbe (Perfection) aufgetragen, wobei bei der letzten Lage noch 25% Decklack beigemischt wurden.
Ausserdem wurde die Verbindung von Schale und Deck neu mit Sikaflex Gummi abgedichtet.
Um Staubentwicklung möglichst zu verhindern, haben wir diesmal nass geschliffen. Einmal mit 400er Schleifpapier rund ums Schiff, und mit Mikrofasertüchern nachgereinigt.
Ausserdem haben wir auch den Motorensumpf nochmal mit etwas Spachtelmasse (WaterTite) bearbeitet. Damit dieser möglichst rasch aushärtet und geschliffen werden kann, haben wir mit einer Lampe etwas zusätzlich geheizt.
Schliesslich haben wir, um allfällige Fettrückstände noch zu entfernen, das ganze Werk mit Wasser und etwas Salmiak gereinigt. Während dem Trocknen haben wir dann den Decklack für die erste Lage gemischt und gesiebt und die Werft zum sauberen Streichen vorbereitet: Staubsagen und den Boden einnässen, damit beim Arbeiten kein Staub vom Boden aufgewirbelt wird.
Dann Endlich folgte der Schritt zur ‘grossen Tat’ – die erste Schicht des Decklacks (Perfection) sollte aufgetragen werden. Mit Rolle und Ausziehpinsel haben wir uns wiederum vom Spiegel nach vorne gearbeitet.
Obwohl nach diesem ersten Anstrich die Vorstreichfarbe noch etwas durchschimmert, wird die endgültige Farbe nun zum ersten Mal erkennbar – ein edles Dunkelblau.
Als die Farbe etwas angetrocknet war, haben wir uns dann nochmal mit dem Motorensumpf beschäftigt, der schliesslich auch noch eine Lage Vorstreichfarbe benötigte. Am nächsten Morgen hat sich dann allerdings beim Entfernen des Abdeckbndes gleich die alte Farbe vom Kunststoff gelöst.
Unser Versuch, den Rumpf erneut mit feinem Papier nass zu schleifen, um vorhandene Staubkörner zu entfernen, ging ausserdem gründlich schief. Die Farbe war noch zu wenig ausgehärtet, so dass wir diese Übung abbrechen mussten. Eigentlich war geplant, noch die letzte Schicht Decklack aufzutragen.
Die gewonnene Zeit verbrachten wir schliesslich damit, den Motorensumpf doch noch gänzlich von deralten Farbe zu befreien und mit Vorstreichfarbe zu versehen.
Update folgt….